Am heutigen Mittwochmorgen hatte es Fehlinformationen gegeben, dass alle Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahren im Impfzentrum Olsberg eine AstraZeneca Impfung erhalten würden. Die Information war falsch, denn weiterhin sind Berechtigungen und Termine erforderlich. Die Impfungen der Berufsgruppen und der über 80-Jährigen laufen normal weiter. Der HSK bat alle Personen ohne eine Impf-Berechtigung und ohne einen Termin, nicht zum Impfzentrum Olsberg anzureisen. Eine große Anzahl von Interessierten war am Vormittag wohl vor Ort und musste leider wieder zurückgewiesen werden. Nun hat aber das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales mitgeteilt, dass die für das kommende Wochenende angekündigten 450.000 Impfdosen der Firma AstraZeneca schnell und unbürokratisch angeboten werden sollen. Menschen ab 60 Jahren, die sich mit dem AstraZeneca-Impfstoff schützen lassen wollen, können ab Oster-Samstag einen Termin für eine Impfung mit AstraZeneca vereinbaren:
Es handelt sich dabei um eine Personengruppe von rund 3,8 Millionen Menschen zwischen 60 und 79 Jahren. Personen ab 80 Jahren haben bereits ein Impfangebot bekommen. Es stehen insgesamt 450.000 Termine für diese Personengruppe zur Verfügung. Darin sind bereits die Impfdosen berücksichtigt, die der Bund dem Land für kommende Woche zugesagt hat. Die Terminbuchung erfolgt online über www.116117.de sowie telefonisch über die zentrale Rufnummer 116 117 oder die zusätzliche Rufnummer je Landesteil (Rufnummer 0800 116-117-02 für Westfalen-Lippe).
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärte: „Der Impfstoff von AstraZeneca kann und sollte weiter genutzt werden. Die Entscheidung, AstraZeneca nur an Personen ab 60 Jahren zu impfen ist sinnvoll. Es stehen einmalig diese 450.000 Termine zur Verfügung. Nichts soll im Lager bleiben. Klar ist daher auch: Wenn sehr viele Menschen einen Termin vereinbaren wollen, kann es sein, dass die Systeme an ihre Grenzen kommen. Dafür bitte ich um Verständnis. Alle weiteren Impfungen mit BioNTech und Moderna laufen selbstverständlich wie gehabt weiter.“
Bei bestimmten Symptomen Arzt konsultieren - Vorgehen bzgl. Zweitimpfungen wird noch festgelegt
Die Ständige Impfkommission (STIKO) wird Ende April eine Empfehlung abgeben, wie mit den Zweitimpfungen für die bereits mit AstraZeneca Geimpften umgegangen werden wird, so das Land NRW. Grundsätzlich sei allerdings festzuhalten, dass schwere Nebenwirkungen sehr selten seien. Das Gesundheitsministerium rät aber kürzlich Geimpften bei drei Tage nach der Impfung auftretenden Symptomen - wie starken anhaltenden Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Beinschwellungen, anhaltenden Bauchschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen - umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Minister Laumann kündigte zudem an, die Impfkampagne des Landes im April weiter beschleunigen zu wollen: „Wir werden alleine im April rund 1,5 Millionen Impfungen mit BioNTech und Moderna durchführen. Zum Vergleich: Bislang konnten wir mit dem verfügbaren Impfstoff insgesamt mehr als 2,6 Millionen Impfungen durchführen.“ Ergänzend zu diesen 1,5 Millionen Impfungen werden ab dem 6. April Impfungen in den Arztpraxen des Landes mit weiteren Impfdosen des Bundes stattfinden.
In der kommenden Woche starten dann die ersten Impfungen der Über-70-Jährigen in den Impfzentren - beginnend mit dem Jahrgang 1941. Das Land wird sukzessive in den kommenden Wochen weitere Jahrgänge einladen. Die Impfungen der Berufsgruppen aus der Priorisierungsgruppe werden ebenfalls weitergehen.
Quelle: land.nrw/corona
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