Von positiven Erfahrungen der Stadt Olsberg wollen jetzt auch die Waldecker Kommunen Diemelstadt und Willingen profitieren. Bei einem Besuch im Olsberger Baubetriebshof informierten sich Vertreter der Stadt Diemelstadt über das Zeiterfassungs- und Auftragsverwaltungssystem, mit dem der Baubetriebshof seine Arbeitsabläufe koordiniert und erfasst.
Dabei erläuterten der Olsberger Bürgermeister Wolfgang Fischer und Bernd Pape, Leiter des Baubetriebshofes, ihren Gästen aus dem Waldecker Raum, dass besonders im Bereich des Winterdienstes die Dokumentation der Arbeit, die das Team des Baubetriebshofes für die Bürgerinnen und Bürger leistet, eine wichtige Rolle spiele. Und auch die Kostenabrechnung setzt auf dem System auf.
Bereits vor einigen Jahren hatte Bernd Pape auf einer Veranstaltung in Kassel das Olsberger Zeiterfassungs- und Auftragsverwaltungssystem vorgestellt - und damit die Kollegen aus Diemelstadt und auch Willingen überzeugt. Nun hatten sie in Olsberg die Möglichkeit, das System im „Echtbetrieb“ zu erleben. Dabei setzt das Team des Baubetriebshofes auf Transparenz: Durch Scannen von verschiedenen Aufträgen und die anschließende Zuordnung zu den Ortsteilen kann die Leistungserfassung ohne großen Aufwand dargestellt werden.
Diese Dokumentation ist den Verantwortlichen im Olsberger Rathaus sehr wichtig, denn der Baubetriebshof stellt seine Dienstleistungen gegenüber der Stadt intern, aber auch gegenüber anderen Institutionen in Rechnung. Der Diemelstädter Bürgermeister Elmar Schröder dankte seinem Olsberger „Kollegen“ Wolfgang Fischer sowie Bernd Pape ausdrücklich für ihre kollegiale Hilfsbereitschaft. Die Erkenntnisse aus Olsberg führen in Diemelstadt dazu, dass im neuen städtischen Baubetriebshof das gleiche Zeiterfassungs- und Auftragsverwaltungssystem eingeführt wird. Und auch die Stadt Willingen hat Interesse bekundet.
Die beiden Bürgermeister Wolfgang Fischer und Elmar Schröder kennen sich zudem aus einer über 20-jährigen Zusammenarbeit in der Kommunalpolitik im HSK. Elmar Schröder: „Der Austausch ist ein gutes Beispiel für Interkommunale Zusammenarbeit auch über Ländergrenzen hinweg.“