Der Ausschuss "Planen und Bauen" hat am vergangenen Donnerstag aber nicht nur das Planverfahren zum Parkplatz in der Schulstraße gestoppt, sondern auch einige Dinge auf den Weg gebracht - so den Bike-Park in Bigge. Manfred Hausmann vom Büro „Groß und Hausmann“ stellte grob die notwendigen Flächennutzungs- und Bebauungsplanänderungen für die Sportanlage in der Talstraße vor. Es soll dort eine Anlage entstehen, die in der Natur errichtet wird mit Rampen und Pisten. Mit ca. 8.000 Quadratmeter Fläche sollte genügend Raum für eine Anlage vorhanden sein, so der Planer. Der Ausschuss hat die frühzeitige Bürgerbeteiligung für die Änderung des Flächennutzungsplanes und des Bebauungsplanes beschlossen.
Es soll zum Bike-Park auch eine Bürgerversammlung durchgeführt werden. Kinder und Jugendliche sollen mit in die Planungen einbezogen werden, so Bauamtsleiter Hubertus Schulte. Diese Planungen fallen allerdings in den Bereich des Ausschusses „Bildung, Sport, Freizeit“, der ebenfalls noch entscheiden muss.
Getränkemarkt soll in der Carls-Aue-Straße entstehenEin knapp 500 Quadratmeter großer Getränkemarkt soll in der Carls-Aue-Straße entstehen. Aus dem Ausschuss kam die Frage, ob man denn überhaupt einen weiteren Getränkehandel in der Stadt benötigen würde oder ob es nicht für Wohnbaufläche besser wäre. Hubertus Schulte wies darauf hin, dass bis 800 Quadratmeter das Einzelhandelskonzept nicht greifen würde und sah einer Änderungssperre nicht als sinnvoll an. Über die Entwicklung insbesondere mit Blick auf eine Rahmenplanung solle man sich dann vielmehr Gedanken entlang der Hauptstraße machen. Er empfahl auf Rückfrage aus dem Ausschuss, in den Fraktionen zu beraten, wie man bezüglich der Hauptstraße vorgehen wolle. Alfred Metten (SPD) sah das Thema des Getränkemarktes pragmatisch. Die betroffene Fläche sei seit 40 Jahren eine Ruine und man könne froh sein, wenn sie nun ordentlich genutzt würde. Der Ausschuss erteilte so auch sein Einvernehmen für das Bauvorhaben.
Kommunalpolitiker erfahren erst über bigge-online vom Baustopp der Klinik
Zur Grundschule Bigge kam aus dem Ausschuss noch die Frage zum Vordach, welches beim Abriss der Bildungswerkstatt zerstört wurde und nicht wieder aufgebaut werden kann. Eigentlich war dies als Lösung für eine Unterstellmöglichkeit für die Kinder vorgesehen. Jeannette Friedrich fragte nach einer Möglichkeit, zumindest provisorisch eine andere Unterstellmöglichkeit zu schaffen. Zudem gab es die Anfrage, wie die Brachfläche der Bildungswerkstatt übergangsweise gestaltet werden könnte. Laut Hubertus Schulte sei eine Weiterverwendung des alten Vordaches nicht wirtschaftlich gewesen. Er schlug vor, den Bedarf eines Vordaches Ende Oktober mit in die weiteren Beratungen zur Entwicklung der Grundschule zu nehmen. Die Brachfläche wird in dem Bereich, der nicht als Baugrube für den Anbau dient, wieder angefüllt und bis zur Grundstückgrenze asphaltiert. Das weitere Vorgehen der Elisabeth-Klinik sei in diesem Zusammenhang derzeit nicht bekannt, es soll jedoch anstelle des Bauzauns ein Holzzaun errichtet werden.
Kritisiert wurde seitens der Politik, dass man erst aus dem Bericht von bigge-online zum Baustopp der Elisabeth-Klinik erfahren habe. Die Stadt Olsberg selbst wurde durch die Klinik zur gleichen Zeit wie die dortigen Mitarbeiter informiert, so Hubertus Schulte.